Sie, die Wechseljahre und Ihre Haut

Während ich dies schreibe, habe ich einen sehr gesunden Pickel am Kinn! Ich habe in bestimmten Phasen meines Lebens unter Pickeln gelitten, vor allem während der Schwangerschaft, aber jetzt mal ehrlich! Ich bin 51, um Himmels willen.

Es lässt sich natürlich nicht leugnen, dass sich Ihre Haut während der Wechseljahre verändert – ich bin seit Dezember 2017 in den Wechseljahren, als ich eine Hysterektomie hatte – und meine Haut hat sich definitiv verändert, aber das ist bei jeder von uns anders.

Östrogen spielt eine große Rolle bei den Zeichen der Hautalterung und der Erhaltung eines gesunden, jugendlichen Aussehens. Mit Beginn der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel, was zu Hautproblemen wie Trockenheit und Fältchen führt. Wenn Sie spät in die Wechseljahre kommen (das Durchschnittsalter liegt bei 51 Jahren), haben Sie Glück! Ihre Haut zeigt dann nicht die gleichen Alterungserscheinungen wie bei uns, die früh in die Wechseljahre kommen.

Die Hautalterung wird auch durch andere Faktoren wie Ernährung, Umweltverschmutzung und Sonneneinstrahlung verursacht. Es gibt also keine Entschuldigung dafür, schon in jungen Jahren eine gute Hautpflegeroutine zu befolgen.

Welche konkreten Auswirkungen haben die Wechseljahre auf die Haut?

• Verlust von Kollagen, das für die Elastizität der Haut verantwortlich ist. Je älter wir werden, desto mehr sinkt unser Kollagenspiegel, was zu Falten und Erschlaffung der Haut führt.
• Trockene Haut ist ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Etwa ein Drittel aller Frauen über 45 klagt über trockene Haut. Die Ursache hierfür ist ein Östrogenmangel, der für die Ölproduktion und Wassereinlagerung verantwortlich ist.
• Juckende Haut, oft durch Trockenheit verursacht, ist ebenfalls häufig und wird ebenfalls auf einen Abfall des Östrogen- und Hyaluronsäurespiegels zurückgeführt. Es können auch Hautausschläge auftreten oder Ekzeme oder Schuppenflechte auftreten.
• Die Haut kann dünner werden, was dazu führt, dass die Haut leichter blaue Flecken oder Risse bekommt und die Wundheilung langsamer verläuft. Der Kollagenabfall wirkt sich auf die mittlere Hautschicht, die Dermis, aus und führt dazu, dass diese mit zunehmendem Alter dünner wird.
• Akne – Ausbrüche (ich nenne sie lieber NICHT Hautunreinheiten) kommen während der Wechseljahre ziemlich häufig vor, was bedeutet, dass wir alle hier und da mit ein paar Pickeln aufwachen können.
• Oh mein Gott – Nachtschweiß! Ich kriege schon beim bloßen Gedanken daran Schweißausbrüche. Ich leide regelmäßig darunter und muss ständig die ganze Zeit die Decke anziehen, die Decke ausziehen und den Kopf aus dem Fenster oder der Gefrierschranktür stecken! Die Ursachen für diese Hitzewallungen und Nachtschweiß hängen wiederum mit einem Östrogenabfall und einer beeinträchtigten Mikrozirkulation der Haut zusammen.
• Das ist mein Favorit! Eine Zunahme der Gesichtsbehaarung aufgrund hormoneller Ungleichgewichte. Gott sei Dank gibt es gute Kosmetikerinnen, mehr kann ich dazu nicht sagen.

Es ist NICHT alles verloren!

Obwohl viele dieser Symptome der Menopause unangenehm sein können, gibt es viele Möglichkeiten, sie zu lindern und dafür zu sorgen, dass Sie wieder mehr wie Ihr jüngeres Ich aussehen und sich auch so fühlen.

• Durch die Verwendung natürlicherer Produkte, die weniger oder hoffentlich keine aggressiven Inhaltsstoffe enthalten, wird der Haut nicht das natürliche Öl entzogen. Versuchen Sie, von Produkten mit Sulfaten (Schaumbildnern) und Parabenen (billigen Konservierungsstoffen) abzuweichen und stattdessen auf Produkte umzusteigen, die die Kraft von Pflanzen nutzen.
• Pflanzliche Schönheitsprodukte gibt es schon seit Jahrhunderten. Die alten Ägypter verwendeten Rizinusöl und Moringaöl, um Falten zu reduzieren, und die Griechen nutzten Olivenöl als Feuchtigkeitsspender. Die alten Ayurveda-Praktiker waren der Meinung, man solle nichts auf die Haut auftragen, was man nicht auch essen würde, und verwendeten bei ihren Behandlungen ausschließlich pflanzliche Produkte.
• Einer der Inhaltsstoffe unserer Rejuvenating Face Cream ist Hyaluronsäure. Sie wird von unserem Körper auf natürliche Weise produziert und ist einer der Hauptbestandteile der jugendlichen Dermis. Sie besitzt erstaunliche feuchtigkeitsspeichernde Eigenschaften und kann in nur einem Tropfen große Mengen Wasser speichern. Leider lässt die Produktion mit zunehmendem Alter nach, was zu Trockenheit und Fältchen führt. Daher hilft die Verwendung von Hyaluronsäure in Ihrer Hautpflegeroutine, die verlorene Feuchtigkeit wieder aufzufüllen.
• Sonnenschutz ist enorm wichtig! Guter Sonnenschutz mit mindestens LSF 30 ist das ganze Jahr über und nicht nur in den wärmeren Monaten ein absolutes Muss. Er beugt zukünftigen Hautschäden vor und kann bereits entstandene Schäden sogar rückgängig machen. Ich bevorzuge mineralische Sonnenschutzmittel gegenüber chemischen, da diese eine Barriere auf der Hautoberfläche bilden und die Sonnenstrahlen von der Haut weg reflektieren. Sie sind außerdem besser für empfindliche Haut geeignet. Wenn Sie mehr über die Unterschiede zwischen den beiden Sonnenschutzmitteln erfahren möchten, laden Sie unseren kostenlosen Leitfaden herunter.
• Ein gesunder Lebensstil ist ebenfalls sehr wichtig. Eine Ernährung mit antioxidantienreichem Obst und Gemüse versorgt Sie optimal mit Nährstoffen, die für strahlende Haut wichtig sind, darunter Vitamin C und E, Zink und Selen sowie Beta-Carotin.
• Regelmäßiges Training kann mit zunehmendem Alter entmutigend wirken, muss aber nicht anstrengend sein! Alles, was die Herzfrequenz erhöht, fördert die Durchblutung und versorgt die Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das trägt zur Hautgesundheit bei, fördert das Wachstum neuer Hautzellen und erhöht die Kollagenproduktion – ein echter Anti-Aging-Effekt!

Ich dachte, ich schließe mit diesem Zitat, das ich absolut liebe, insbesondere, weil ich selbst darunter leide:

Vielleicht können wir uns alle eines Tages in den echten Tropen treffen!

Alles Liebe, Gemma xxx